Spielemesse Essen 2025 Podiumsdiskussion

Analoge Spielkultur ernst nehmen!“ – so der etwas provokante Titel der Podiumsdiskussion am Donnerstag, den 23. Oktober 2025, dem ersten Messetag der SPIEL 25. Hochkarätige Kurzvorträge stimmen ein auf die nachfolgende politische Diskussion. Die Keynote kommt von Prof. Jens Junge, dem unermüdlichen Ludologen, Mitgründer der Stiftung Spielen. Er hat sich mit einem Expert:innen-Team erfolgreich dafür eingesetzt hat, dass das Spielen von Gesellschaftsspielen als immaterielles Weltkulturerbe der Unesco anerkannt wurde. Danach kommt eine geballte Ladung Brettspielakademie. Christina Valentiner-Branth berichtet über den Wert des Gesellschaftsspiels als Bildungsmedium. Fachkraft für Gesellschaftsspiele Anna Viktoria Hoffmann zeigt die fabelhaften Brettspielveranstaltungen, die sie in der Bücherei Eckernförde veranstaltet und diese mit Spielen in einen „3. Ort“ verwandelt. Und Nikolai Ammann von der Stadt Herne berichtet über das Netzwerk Spielstarke Schulen Herne, das sich nach zwei Fortbildungen durch die Brettspielakademie im letzten Winter gebildet hat. Für die 14 Schulen im Netzwerk wurden gerade über 1000 Spiele angeschafft, die als Klassensätze auf die Schulen verteilt wurden.
Danach geht es zur Sache mit drei politischen Vertretern aus Bundestag und Landtag NRW. Mit der Aufforderung, jetzt zu handeln. Das Spielen von Brettspielen auch finanziell besser aus Landes- und Bundesmitteln zu fördern. Und endlich ein Deutsches Nationalarchiv für Spiele einzurichten und institutionell zu etablieren.

„Analoge Spielkultur ernst nehmen!“ – Podiumsdiskussion am Donnerstag, den 23.10.2025, ab 14.00 Uhr, Saal Berlin, Eingang West.

Wenn du die Diskussion sehen willst, brauchst du keinen Eintritt zahlen. Sie findet statt im Saal Berlin, dafür fährst du im Foyer des Eingangs West auf der Rolltreppe ein Stockwerk nach oben. Achtung: die Veranstaltung findet sich leider nicht auf der Webseite der SPIEL. Sie ist aber in der Messe-App hinterlegt.